Am 9. Oktober 2019 geschah der Anschlag in Halle (Saale). An Jom Kippur versuchte ein Attentäter den antisemitisch motivierten Anschlag auf die Menschen, die sich zum Versöhnungstag in der Synagoge aufhielten. Sein Plan, mit Waffengewalt in die Synagoge einzudringen, misslang.
Im Anschluss tötete er zwei Menschen in der näheren Umgebung, eine Passantin und den Gast eines nahe gelegenen Imbisses. Auf seiner Flucht verletzte er mehrere weitere Menschen, ehe er gefasst wurde.
Wir denken heute insbesondere an die Opfer dieses Vebrechens und ihre Familien sowie an alle, die durch die Tat traumatisiert wurden. Sie führte auf furchtbare Weise vor Augen, wie real und menschenfeindlich Antisemitismus ist.
Doch wir vergessen auch nicht, dass jüdisches Leben heute stärker ist als Hass und Gewalt. Wir schauen nach vorne, um uns dafür einzusetzen, dass Menschen aller Religionen und Kulturen in Frieden zusammenleben können.
Antisemitismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft, und es liegt an allen, gemeinsam dafür einzustehen.
(Bild: Detail aus unserer Ausstellung „Netz gegen Hetz“)