Die Befreiung des Todeslagers Bergen-Belsen durch die britische Armee erfolgte am 15. April 1945. Einige Tage vorher wurden ungefähr 6.800 KZ-Häftlinge von der SS in drei Eisenbahnzügen unter dramatischen Verhältnissen in Richtung Theresienstadt verschleppt.
Der erste Zug mit 2.500 Menschen wurde am 13.4. in der Nähe von Magdeburg von amerikanischen Truppen befreit. Der zweite Transportzug mit 1.712 Menschen erreichte nach zweiwöchiger Fahrt am 21. April Theresienstadt, das weitere Schicksal dieser Deportierten ist nicht bekannt.
Der dritte Zug mit 2.400 Menschen wurde am 9.April zusammengestellt und wurde nach einer 13-tägigen Irrfahrt in der Nähe von Tröbitz am 23.April von Truppen der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee befreit.
Am Beispiel des Schicksals von Adelheid Rothschild und Shlomo Samson wird Ernst Klein am 23. April um 18.00 Uhr über den dritten Transportzug berichten.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit den Vereinen „Judaica in Meimbressen“ und „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ statt.