„Corona-Demos“ und Antisemitismus

In der Vergangenheit haben Veranstalter*innen und Teilnehmende von „Corona-Demos“ unter einem in unseren Augen falschen Verständnis von Meinungsfreiheit immer wieder gebilligt, dass antisemitische und die Shoa oder den Widerstand gegen […]

In der Vergangenheit haben Veranstalter*innen und Teilnehmende von „Corona-Demos“ unter einem in unseren Augen falschen Verständnis von Meinungsfreiheit immer wieder gebilligt, dass antisemitische und die Shoa oder den Widerstand gegen den Nationalsozialismus relativierende Symbole und Reden Teil ihrer „Bewegung“ sind. Das ist nun auch wieder in Kassel zu befürchten, nachdem das Demo-Verbot kürzlich gekippt wurde.

In der Ausstellung des Sara Nussbaum Zentrums sind historische Abbildungen des gelben Sterns zu sehen. (Bild: ep/SNZ)

Bereits im Sommer 2020 haben wir darauf aufmerksam gemacht, welche Auswirkungen es konkret auf Jüdinnen und Juden haben kann, wenn Symbole wie der Gelbe Stern im Zusammenhang mit Opferstilisierung in Zeiten der Pandemie instrumentalisiert werden.

Antisemitismus und relativierende Bezüge zum Nationalsozialismus können niemals einen freiheitsliebenden, demokratischen Zweck haben, sondern sie schüren Hass, dienen der Spaltung und verbreiten Hetze. Das muss allen, insbesondere denen, die an der Veranstaltung am Wochenende beteiligt sind, bewusst sein.

Siehe dazu auch die aktuelle Berichterstattung (externe Links):

Zum Hintergrund (externe Links):