Station 2: Friedrichsplatz

Der Friedrichsplatz ist einer der größten Flächen in der Innenstadt. Seinen Namen hat er von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel, einem Herrscher aus dem 18. Jahrhundert. Der Platz wurde schon immer gern für große Veranstaltungen genutzt. Das gilt auch für die Zeit des Nationalsozialismus, als hier Versammlungen, Paraden und Kundgebungen stattfanden.

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Nach der Machtübernahme durch die NSDAP im Januar 1933 wurde der Platz für ihre Propaganda genutzt. Das heißt, sie wollten die Einwohner durch bestimmte Aktionen beeindrucken. Am 19. Mai 1933 fand vor dem Denkmal des Landgrafen Friedrich eine Bücherverbrennung statt. Das heißt: Bücher, die nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten passten, wurden zu einem Scheiterhaufen aufgetürmt und verbrannt.

Die Bücher stammten von einzelnen Menschen oder sie wurden aus Bibliotheken genommen. Unter den Autoren der verbrannten Bücher waren auch viele Jüdinnen und Juden. Die Nationalsozialisten sahen die Bücherverbrennung als gute Tat an. In Wahrheit wurde aber viel Kultur und Geschichte zerstört.

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