Station 6: Ehemalige Synagoge

Seit dem Mittelalter gab es in Kassel Synagogen, also jüdische Gebets- und Versammlungshäuser.

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Im Jahr 1839 wurde in der unteren Königsstraße eine neue große Synagoge erbaut. Sie bot Platz für ca. 800 Personen. Es war ein sehr schönes Gebäude mit einer Orgel. In der Synagoge fanden Gottesdienste und Feste statt.

Zur Zeit der Machtergreifung durch Nationalsozialisten Ende Januar 1933 lebten in Kassel ca. 3.157 jüdische Bürger. Es war 1,8% der Gesamtbevölkerung.

Am 7. November 1938 geschah in Kassel die sogenannte Reichspogromnacht. In dieser Nacht würden die Fensterscheiben jüdischer Häuser und Läden zerschlagen, die Menschen wurden misshandelt und verschleppt. Auch die Synagoge wurde ausgeplündert, die Ritualgegenstände wurden auf dem Vorplatz durch Brandstiftung zerstört.

Kurz darauf wurde die Synagoge abgerissen. Heute ist am Platz der Synagoge eine Gedenktafel angebracht.

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